Blauer Schurz: Gemma zu mir

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Beschreibung

In Südtirol hat die Blaue Schürze eine lange Tradition und ist zu einem Symbol der bäuerlichen Identität geworden. Dieses Kleidungsstück hat nicht nur eine praktische Bedeutung, sondern auch eine historische und kulturelle Bedeutung. In diesem Artikel werden wir die Geschichte und die vielfältigen Verwendungen der Blauen Schürze betrachten.

Ursprung und Entwicklung

Die Verwendung von Schürzen reicht bis in die ältesten Zeiten der Menschheit zurück. Schon im Paradies sollen Adam und Eva bemerkt haben, dass sie nackt waren und sich Feigenblätter als erste Schürzen gemacht haben. Im 13. Jahrhundert tauchten die ersten Schürzen aus Textilien oder Leder auf, die vor allem dazu dienten, Kleidung und Körper zu schützen. Zu dieser Zeit war Kleidung knapp und wurde sparsam verwendet. Dienstboten erhielten oft ihre Kleidung als Teil ihres Lohns und mussten sie deshalb schützen.

Schürzen als Statussymbol

Bereits im Mittelalter konnte man anhand von Schürzen die Zugehörigkeit zu bestimmten Standesgruppen erkennen. Handwerksgruppen und Zünfte unterschieden sich durch ihre Schürzen, die oft mit spezifischen Farben oder Mustern versehen waren. Die Bauern trugen blaue Schürzen, während Handwerker grüne Schürzen hatten. Der Schutz diente also nicht nur dem praktischen Zweck, sondern war auch ein Zeichen für den sozialen Status.

Die Bedeutung der Blauen Schürze

Die Blaue Schürze hat in Südtirol eine besondere Bedeutung erlangt. Sie steht für die bäuerliche Identität und wurde gerade während der Zeit des Faschismus zu einem politischen Symbol. Das Tragen von Trachten war zu dieser Zeit verboten, aber die Bauern trugen weiterhin ihre Blauen Schürzen, um ihre eigene Identität zum Ausdruck zu bringen. Es gab sogar Berichte über Auseinandersetzungen mit den italienischen Behörden, wenn Bauern mit ihren Schürzen konfrontiert wurden.

Merkmale einer echten Südtiroler Blauen Schürze

Eine authentische Südtiroler Blaue Schürze hat bestimmte Merkmale. Sie besteht aus einem breiten, blauen Stoff mit weißen Bändern. Die Schürze hat in der Regel eine Breite von 70 cm und einen unvernähten Rand, der vom Webstuhl herunterkommt. Ein weiteres charakteristisches Merkmal ist ein weißes, einzelnes Meterband, das innen eingenäht ist.

Stickereien auf den Schürzen

Viele Blaue Schürzen werden heute von Hand bestickt, um sie zu personalisieren. Früher bestickten junge Mädchen die Schürzen als Geschenk für ihre Verlobten, um ihnen ihre Liebe und handwerkliche Geschicklichkeit zu zeigen. Die Kunst des Stickens erfordert Geduld und Zeit. Heutzutage gibt es jedoch auch maschinelle Produktion von bestickten Schürzen.

Die Beliebtheit der Blauen Schürze als Souvenir

Die Blaue Schürze ist zu einem beliebten Souvenir geworden und wird oft mit Südtirol in Verbindung gebracht. Touristen kaufen sie gerne als Erinnerung an ihren Besuch. Die Schürzen sind in vielen Geschäften und auf Märkten erhältlich und werden fast ausschließlich in Südtirol hergestellt. Die Auswahl an Schürzen ist groß, und es gibt für jeden Geschmack etwas Passendes.

Verwendung der Blauen Schürze

Heutzutage tragen nicht nur Bauern ihre Schürzen, sondern auch Menschen in ihrer Freizeit. Die strenge Arbeitskleidung wurde durch praktischere und sicherere Anzüge ersetzt. Dennoch wird die Blaue Schürze von Jung und Alt gleichermaßen gerne getragen. Sie hat einen besonderen Platz in der südtirolerischen Kultur und ist ein Symbol für Tradition und Identität. Fazit: Die Blaue Schürze hat eine lange Geschichte in Südtirol und ist zu einem wichtigen Symbol der bäuerlichen Identität geworden. Sie hat nicht nur eine praktische Funktion, sondern ist auch mit kulturellen und historischen Bedeutungen verbunden. Ob als Arbeitskleidung, Souvenir oder Ausdruck der Zugehörigkeit zu einer bestimmten Region, die Blaue Schürze ist ein fester Bestandteil des südtirolerischen Lebens und wird auch in Zukunft eine bedeutende Rolle spielen.